Unzählige Hilfsprojekte wurden über Nacht auf die Beine gestellt, Spenden gesammelt, zahlreiche Projekte initiiert, um die Ankommenden zu integrieren. Und nicht zuletzt wurden hunderte von Flüchtlingen in privaten Haushalten aufgenommen. Noch heute sind um die 350 ukrainische Staatsbürger hier bei uns von privat untergebracht! Ich möchte deshalb nicht versäumen, Ihnen allen nochmal von Herzen für dieses Engagement, für Ihre Selbstlosigkeit zu danken. Vaterstetten steht zusammen. Das ist schön zu sehen!
Ebenso ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei all den Ehrenamtlichen, die sich tagtäglich in unseren Vereinen und Organisationen einbringen. Sie tragen in außerordentlichem Maße zur Lebendigkeit unserer Gemeinde bei. Ohne sie wäre so manches kulturelle, sportliche, kirchliche, schulische… Angebot nicht möglich. Ich spreche hier – um nur exemplarisch einige wenige zu nennen – beispielsweise von den Partnervereinen, von der Tafel, von zahlreichen Jugendangeboten, von den Sportvereinen, von den Kirchen uvm. Auch Ihnen allen gebührt mein Dank! Hier setzen sich BürgerInnen für BürgerInnen ein, von Klein bis Groß, und kreieren gemeinsam ein lebendiges Vaterstetten!
Nachrichten aus dem Rathaus gibt es beinahe täglich. Doch ein, zwei Themen möchte ich für Sie am Ende des Jahres noch einmal herausheben:
Da ist zum einen das Thema Geothermie und die Anstrengungen, die die Gemeinde seit geraumer Zeit in dieses zukunftsweisende Projekt legt. Die Entwicklungen der letzten Monate haben uns allen gezeigt, wie verwundbar und abhängig unsere Infrastruktur von Energielieferungen aus nicht EU- oder Bündnis-Ländern ist. Spätestens jetzt ist spürbar, wie dringend notwendig und unabdingbar ein Umdenken in Sachen Energiestrategie für die Zukunft ist. Auch für uns als Gemeinde. Fernwärme oder Geothermie ist darum für uns ein klares Fokusthema. Die Gemeindewerke treiben den Ausbau der Fernwärme in Vaterstetten bereits mit großen Schritten voran. Dass es dadurch aufgrund von Baustellen hier und da Einschränkungen im Gemeindegebiet gibt, ist uns bewusst, sollte dem langfristigen Ziel einer unabhängigen Energieversorgung aber nicht im Wege stehen. Wir hoffen hier auf Ihr Verständnis und auf Ihre Zustimmung, auch im neuen Jahr.
Zuversichtlich bin ich im Übrigen auch, dass wir das Thema Breitbandausbau im Jahr 2023 verstärkt vorantreiben werden und viele neue Glasfaseranschlüsse im Gemeindegebiet hinzukommen.
Ein weiteres Thema, das uns unablässig umtreibt, ist das Thema Betreuungsplätze an Schulen und Kindergärten/Kindertagesstätten. Rein formal sind im Gemeindegebiet alle Voraussetzungen erfüllt, sprich genügend Betreuungsplätze im Bereich Krippe und Kindergärten vorhanden. Sorgen macht uns eher die schwierige Personalsituation. Denn wo diese nicht gesichert ist, können wir auch nicht die vollen verfügbaren Kapazitäten ausschöpfen. So aktuell beispielsweise in der im Frühjahr neu eröffneten Kita im Parsdorfer Weg. Hier werden weitere Gruppen geöffnet, sobald entsprechendes Personal verfügbar ist. Sollten Sie Pädagoginnen und Pädagogen kennen, die Interesse haben, freuen wir uns jederzeit über Hinweise.
Mit diesem kleinen Rück- und Ausblick möchte ich denn auch schließen.
Bleibt mir nur noch Ihnen allen ein friedvolles Weihnachtsfest zu wüschen.
Lassen Sie es sich gut gehen und genießen Sie die freien Tage!
Ich freue mich, wenn wir dann gemeinsam am 8. Januar um 10.30 Uhr beim „Neujahrsanblasen“ vor der Pfarrkirche „Zum kostbaren Blut Christi“ auf das neue Jahr anstoßen!
Herzlichst,
Ihr Leonhard Spitzauer